Abhängig von WoW?
Was World of Warcraft ist und worum es geht, muss man in diesem Blog niemandem erst erklären. Doch für Außenstehende kann die Einschätzung schon schwieriger werden. Gerade, wenn in den Medien immer wieder berichtet wird, wie schnell WoW süchtig mache und vereinsamte, blasse Gestalten vor den Bildschirmen hinterlasse. Eine Fehleinschätzung? Dem wollte die Plattform Casinospielen.de auf den Grund gehen und hat eine interessante Umfrage unter Spielern gemacht.
Es ist naheliegend, dass eine Website, die sich mit Casino Spielen beschäftigt, sich auch mit dem Problem der Spielsucht auseinandersetzt. Bei Spielautomaten , aber natürlich auch bei anderen Spielen steht fest: Sie können süchtig machen. Aber wie stark trifft das auch auf WoW zu?
Gute Selbsteinschätzung
Einen Monat lang wurden WoW-Spieler bei der Umfrage – natürlich anonym - zu ihren Spielgewohnheiten und persönlichem Hintergrund befragt. Die erste Überraschung: Mehr als 35 % gaben an, älter als 26 Jahre zu sein, einige waren sogar älter als 40 Jahre. Doch die Mehrheit der Spieler hatte ganz klar eine Altersspanne zwischen 16 und 25 Jahren. Ein Spiel also, das sich durchaus an junge Erwachsene und Erwachsene richtet und auch eine solche Fangemeinde hat. Doch wie erwachsen ist die Fangemeinde von WoW bei der Einschätzung ihres Spielverhaltens?
Die Umfrage kommt zu einem interessanten Ergebnis: Die große Mehrheit der Spieler ist sich durchaus darüber im Klaren, dass sie mehr spielt als ihnen lieb ist. Es zeichnet sich also klar ab, dass wer WoW spielt, sich auch bewusst über dessen Gefahren ist. Und die wollen wir hier auch nicht klein reden. Jedes Spiel birgt ein gewisses Suchtpotential, so auch World of Warcraft – die Frage ist nur, wie man als Spieler mit dieser Erkenntnis umgeht. Und da sind WoW-Spieler offenbar gut aufgestellt: Sie wissen wann es genug ist.
Kann man sich selbst helfen?
Wer sich über eine Tatsache bewusst ist, kann auch leichter damit arbeiten. Wer also unzufrieden mit der Häufigkeit seines Spiels ist, kann an sich arbeiten. Doch das ist natürlich nicht immer leicht. So gab ein Teilnehmer der Umfrage zu, dass er sich manchmal zwingen müsse, mit dem Spiel aufzuhören. Doch ist das schon ein Problem? Wohl eher nicht. Problematisch ist es erst, wenn man neben WoW die Außenwelt völlig „außen“ vor lässt. Wenn das passiert kann es gefährlich werden. Doch wie gesagt gilt das auch für andere Spiele.
Die Umfrage hat aber doch gezeigt, dass die World of Warcraft Fangemeinde anderen Spielern hier ein Stückchen voraus ist, denn wer WoW spielt, weiß um das Potential, das hinter dem Spiel steckt und wer dieses Wissen hat, kann damit in den meisten Fällen auch umgehen. Vor allem, mit Hilfe aus der Fangemeinde und auch von Freunden außerhalb der virtuellen Welt. So sagte ein Teilnehmer der Umfrage: „Mein Partner hilft mir sehr. Früher war ich süchtig. Ich habe dann 1,5 Jahre mit dem Spielen aufgehört. Wenn ich nun merke, dass das Spiel wieder zu viel Zeit in meinem Leben einnimmt erinnere ich mich an die Zeit in der ich wirklich süchtig war. Dann fällt es mir ganz leicht tage- oder wochenlang nicht zu spielen.“
Wem das jetzt alles trotzdem zu gefährlich klingt, der ist hier wohl falsch und kann es ja mal mit einer Runde Skat unter Freunden versuchen – inwieweit das süchtig macht, ist allerdings noch nicht geklärt.
Quelle: http://www.casinospielen.de/world-of-warcraft-achtung-suchtgefahr-teil1.shtml